Improvisation statt Konvention:
Die Vorteile einer Shazamily
Im Mittelpunkt von „Shazam!“ steht die eingangs bereits erwähnte Pflegefamilie, bestehend aus Billy, Mary (Grace Fulton), Freddy (Jack Dylan Grazer), Pedro (Jovan Armand), Eugene (Ian Chen) und Darla (Faithe Herman) sowie den Eltern Rosa (Marta Milans) und Victor Vazquez (Cooper Andrews). Um eine glaubwürdige Familie darstellen zu können, verbrachten die Darsteller sowohl während der 69 Drehtage als auch schon bei der Vorbereitung so viel Zeit wie möglich zusammen: „Wir machen viel gemeinsam, auch mit den Eltern der Kinder. Wir essen zusammen, letztens waren wir zusammen in einem Escape Room. Wir sind eine echte Shazamily“, erklärt uns Zachary Levi.
Cooper Andrews berichtet zudem von anderen gemeinschaftlichen Aktivitäten: „Wir haben gemeinsame Filmabende veranstaltet. Eine der ersten Sachen, die wir gemacht haben, war, dass wir uns gemeinsam unsere bisherige Arbeit angeschaut haben. Also haben wir bei Netflix oder YouTube jeweils zehn Minuten aus unseren Filmen oder Serien angesehen.“
Und diese Maßnahmen zeigen offenbar Wirkung, denn wie Andrews berichtet, sind er und die anderen Darsteller mittlerweile so vertraut, dass sie problemlos ganze Szenen improvisieren können: „Weil wir uns alle mittlerweile so gut kennen, wissen wir genau, was die andere Person sagt und wann sie das sagt. Es wirkt so, als sei es geschrieben, dabei ist es in Wahrheit alles improvisiert.“ Die gemeinsamen Abendessen der Familie Vazquez, die es in „Shazam!“ etwa geben wird, standen zwar auch im Drehbuch, die ursprünglichen, eher konventionellen Dialoge wurden jedoch letzten Endes trotzdem durch Improvisationen ersetzt.
Wie eng die ganze „Shazam!“-Belegschaft in der Zeit am Set zusammengewachsen ist, beweist auch eine charmante Begegnung während unseres Besuchs. Beim Gespräch mit Produktionsdesignerin Jennifer Spence entdecken wir auf einmal den kleinen Hund, den die Produktionsdesignerin in einer Umhängetasche überallhin mit rumträgt. Der Chihuahua namens Frog entlockt nicht nur den anwesenden Journalisten ein entzücktes „Ohhh“, sondern ist auch so etwas wie das offizielle Set-Maskottchen, dem die Crew sogar extra einen eigenen Schutzhelm designt hat und der auch einen kleinen Cameo-Auftritt im Film haben wird.