Die sogenannten DC Universe Movies sind eine Reihe von animierten Comic-Abenteuern, die sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreut und daher auch in regelmäßigen Abständenerweitert wird - 2018 etwa mit „Batman: Gotham By Gaslight“, „Suicide Squad: Hell To Pay“ und „The Death Of Superman“. Der YouTuber kwonkicker weist jetzt allerdings darauf hin, dass dabei wohl nicht immer auch alles mit rechten Dingen zugeht. In „Batman Vs. Robin“ aus dem Jahr 2015 sei nämlich eine Kampfszene zu sehen, die einer Sequenz aus dessen Webserie „Slug Street Scrappers“ zum Verwechseln ähnlich ist.
"Batman Vs. Robin": Dreist Kopie?
Noch ist sich der YouTuber nicht ganz sicher, ob er sich geehrt oder betrogen fühlen soll. Eines steht für den auf Kampfsport und Retro-Gaming spezialisierten Vlogger allerdings fest: Sein Kampf war Vorbild für eine Szene in „Batman Vs. Robin“. Und tatsächlich scheint jener Vorwurf nicht bloß aus der Luft gegriffen, wie der direkte Videovergleich zeigt:
Während die beiden jeweiligen Kämpfer dieselben Bewegungsabläufe befolgen, entsprechen auch die Aufnahmen selbst der vermeintlichen Vorlage. Das Tempo ist dasselbe, der Bildausschnitt ebenso und ja, selbst die Kameraeinstellung wird zur selben Zeit geändert. Zufall?
kwonkicker selbst weiß, wie schwer es ist, nachzuweisen, dass ein Betrug vorliegt oder eine Choreographie mit einem Copyright zu schützen. Da sich die beiden Szenen aber auch filmisch ähneln, hat der User beschlossen, mit Warner und DC Kontakt aufzunehmen und mal nachzuhaken, was es damit auf sich hat. Die „Originalszene“ gibt es jedenfalls nach wie vor auf YouTube zu sehen und hält derzeit immerhin bei 1,8 Millionen Klicks (Stand: 24. Dezember 2018) – ein paar davon könnten dabei durchaus auf das Konto von den Verantwortlichen bei Warner und DC gehen. Laut einem aktuellen Update des YouTubers haben Warner und DC bisher aber noch nicht auf seine Anfrage reagiert.
Im 23. Kapitel der DC Universe Movies, das auf dem Comic „The Court Of Owls“ basiert, entfernt sich Batmans Sohn Damian zunehmend von seinem Vater und glaubt, bei einer geheimen Gesellschaft, der „Court Of Owls“, Anschluss zu finden. Regie führte damals Jay Oliva, der zwischen 2012 und 2018 insgesamt acht animierte DC-Filme inszenierte und darüber hinaus auch in die Visualisierung von Live-Action-Comic-Verfilmungen wie „Wonder Woman“, „Thor: Tag der Entscheidung“ und „Deadpool“ involviert war.