Bei uns ist der Fahrdienst Uber noch gar nicht gestartet, da wurde er auch schon filmisch aufgegriffen: Mit „Ride“ macht Regisseur Jeremy Ungar das Prinzip des Sofort-Taxis nämlich zum Leinwandthriller - und dieser dürfte wohl kaum etwas an der Meinung derjenigen ändern, die dem „Uberwahn“ eher kritisch gegenüberstehen.
Bella Thorne („Assassination Nation”) spielt die junge Jessica, die, wie viele andere US-Bürger auch, einen Fahrer per Uber-App ruft. Wie bei Mitfahrgelegenheiten so üblich, wird praktischerweise gleich noch ein weiterer Gast mitgenommen. Der charismatische Bruno (Will Brill, „The OA“) bereitet Fahrer James (Jessie T. Usher, „Independence Day: Wiederkehr“) und Jessica jedoch eine Nacht des Schreckens...
Offenbar ließ sich Ungar von Michael Manns nächtlichem L.A.-Thriller „Collateral“ inspirieren, in welchem ebenfalls einem Taxifahrer sein Fahrgast zum Verhängnis wird. In der Uber-Variante „Ride“ sind drei statt nur zwei Personen unterwegs, ganz heran reicht der mobile, spannungsgeladene Trip an das große Vorbild trotz interessanter Ansätze dennoch nicht, mehr dazu gibt es in unserer FILMSTARTS-Kritik.
Einen Starttermin hat „Ride“ bei uns zwar noch nicht, dafür kann man den Film auf dem Fantasy Filmfest sehen, welches noch bis zum 30. September in sieben deutschen Städten stattfindet (Berlin, München, Hamburg, Köln, Frankfurt, Nürnberg & Stuttgart) – eine genaue Übersicht und weitere Infos findet ihr auf der Homepage sowie der Facebook-Seite des Festivals.