„Dune“ von Frank Herbert erschien im Jahr 1965 und wurde ein riesiger Erfolg, der zahlreiche weitere Bände nach sich zog. Herbert selbst schrieb insgesamt 6 Bücher rund um den Wüstenplaneten Dune, das letzte erschien ein Jahr vor seinem Tod. Sein Sohn Brian Herbert jedoch führte das Erbe seines Vaters würdig fort und baute den Dune-Epos mit einer Reihe von Prequel-Bänden und Erweiterungen zu den Geschichten seines Vaters immer weiter aus.
Das Dune-Universum ist aber weniger Science-Fiction im Sinne von Raumschiffen, unglaublichen Technologien und Weltraumschlachten. Stattdessen handelt es sich dabei viel mehr um – und das ist jetzt etwas plump formuliert - „Game of Thrones“ trifft „House of Cards“ im Weltall.
Denis Villeneuve widmet sich jetzt als vierter Regisseur dieser Mammut-Aufgabe, beschreibt das Projekt selbst als sein absolutes Traumprojekt und hält die Erwartungen damit hoch. Sein „Dune“ soll wie „Star Wars“ für Erwachsene werden. Das Skript zu Villeneuves „Dune“ liefert Eric Roth, der für sein Drehbuch zu „Forrest Gump“ einst sogar den Oscar gewann. Dabei bestätigte Brian Herbert, der Sohn von Frank Herbert, dass er das Drehbuch gelesen habe und es gerade einmal die erste Hälfte des ersten Buches abdecke. Vielleneuve selbst sagt, dass „Dune“ als Zweiteiler herauskommen wird, um der Komplexität der Vorlage gerecht zu werden. Immerhin will man mit diesem neuen Film offensichtlich ein großes Dune-Universum erschaffen, das nicht nur im Kino seine Zuschauer finden soll. Auch TV-Rechte wurden verkauft, es könnte also schon bald auch eine Dune-Serie geben.
Der chilenische Filmemacher Alejandro Jodorowsky versuchte bereits in den 70er Jahren, das Buch zu verfilmen. 1984 kam David Lynchs Adaption in die Kinos. Was ihr zu Jodorowskys Versuch, den anderen Dune-Verfilmungen und Villeneuves Plänen für seine Version wissen müsst, erfahrt ihr in unserem Video am Beginn dieses Artikels.