Für alle, die nicht so sehr im Österreichischen bewandert sind, hier erst einmal eine kurze Worterklärung: Ein Trafik ist ein kleiner Laden für Tabakwaren, Zeitschriften, Ansichtskarten und anderen Krimskrams in Wien. Ein Trafikant ist somit jemand, der ein solches Geschäft betreibt. In dem Roman und nun auch in der Verfilmung „Der Trafikant“ ist der Titelheld der 17-jährige Franz Huchel (Simon Morzé), der im Jahr 1937 nach Wien kommt und im Trafik von Otto Trsnjek (Johannes Krisch) als Lehrling anfängt. In den kommenden Monaten, in denen Österreich schließlich an Nazideutschland angeschlossen wird, lernt Franz jedoch nicht nur von seinem Meister, sondern auch von seiner ersten großen Liebe Anezka (Emma Drogunova) sowie dem in der Nähe wohnenden jüdischen Psychoanalytiker Sigmund Freud (Bruno Ganz) wichtige Lektionen fürs Leben…
Der österreichische Filmemacher Nikolaus Leytner ist neben seiner Psychiatrie-Komödie „Drei Herren“ vor allem für seine Fernseharbeiten wie „Ein halbes Leben“ mit Josef Hader oder „Die Auslöschung“ mit Klaus Maria Brandauer und Martina Gedeck bekannt. Für sein Kino-Comeback hat er nun vor allem mit Bruno Ganz („Der Untergang“) als Sigmund Freud einen bemerkenswerten Besetzungs-Coup gelandet. Und auch wenn der Name Simon Morzé aktuell noch nicht jedem etwas sagt, hat Leytner sich auch für die Hauptrolle einen erfahrenen Shooting-Star geangelt: Schließlich hat Morzé nicht nur bereits im Alter von zehn Jahren mit der Schauspielerei begonnen, sondern auch anschließend immer wieder vielbeachtete Rollen wie etwa in Stephan Richters „Einer von uns“ verkörpert.
„Der Trafikant“ startet am 1. November 2018 in den deutschen Kinos.