Netflix, Amazon Prime, Sky und Co – in Deutschland gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten, selbst zu bestimmen, welche Filme, Dokumentationen und Serien einem angeboten werden. Die Angebote sind vielfältig, die Konkurrenz groß. Nachdem die Video-on-Demand-Anbieter schon eine Weile im Ring stehen und um Kunden kämpfen, steigt jetzt auch die Deutsche Telekom mit ihrem Streamingdienst EntertainTV ein - und will ihr Angebot nicht nur für alle nutzbar machen, sondern in Zukunft auch verstärkt in Eigenproduktionen investieren.
Kunden der Deutschen Telekom kommen bei EntertainTV derzeit in den Genuss einiger Serien, wie zum Beispiel „Atlanta“, „Prison Break“ oder „Futurama“. Ansonsten ist das Angebot bisher recht überschaubar und bietet kaum Mehrwert für Kunden von Netflix und Co. - Ausnahmen sind Formate wie etwa „The Handmaid’s Tale“ und „Better Things“, von denen man hierzulande die Exklusivrechte besitzt. Allerdings ist es bisher nur Telekom-Kunden möglich, den VOD-Service zu nutzen. Das soll sich ab Oktober 2018 ändern, sodass auch Nicht-Kunden das Angebot nutzen können (via W&V).
Telekom plant Eigenproduktionen
Bereits vorheriges Jahr gab der damalige Telekom-Vorstandsmitglied Niek Jan van Damme auf der internationalen Fachmesse ANGA COM in Köln bekannt, dass der Anbieter nun auch in exklusiven Sport-Content sowie in Eigenproduktionen investieren wolle. Das erste Projekt ist schon lange in Planung: „Deutsch-Les-Landes“ (Arbeitstitel: „Germanized“), mit Christoph Maria Herbst in der Hauptrolle, soll den Anfang machen – weitere Produktionen sollen folgen. Während eine offizielle Meldung der Telekom diesbezüglich noch ausständig ist, gilt es für EntertainTV jedenfalls, sich mit hochkarätigen Eigenproduktionen von der Konkurrenz zu unterschieden, um für den Zuschauer tatsächlichen Mehrwert zu haben und sich gegen Netflix & Co zu behaupten.
