Gut zwei Jahre nach dem französischen Kinostart bekommt auch das deutsche Publikum endlich die Chance, Lola Doillons „Fannys Reise“ zu sehen. Der Coming-Of-Age-Film, der während der Nazi-Zeit 1943 spielt, lief in Deutschland bereits 2016 auf den Filmfesten in München und Hamburg. In der Hansestadt gewann Regisseurin Doillons den Michel-Preis für den besten Film der Kinder- und Jugendsektion.
„Fannys Reise“ erzählt die Geschichte der titelgebenden Jüdin Fanny (Léonie Souchaud), die sich in Frankreich während der deutschen Besatzung durch die Nazis mit ihrer jüngeren Schwestern in einem Waisenhaus verstecken muss. Doch das Netz um die 13-jährige zieht sich immer enger zu, bald droht überall Gefahr. Fanny wird zur Anführerin einer Gruppe von Kindern, die sie über die Berge an die schweizerische Grenze in Sicherheit führen will. Auf dem Weg quer durch Frankreich geraten die Flüchtigen mehr als einmal in größte Not.
Das abenteuerliche Drama „Fannys Reise“ beruht auf wahren Begebenheiten und basiert auf der Lebensgeschichte von Fanny Ben-Ami, die ihre Erlebnisse in dem Buch „Le Journal de Fanny“ aufgeschrieben hat. Deutscher Heimkinostart ist der 7. September 2018.