Die „Star Wars“-Fankultur ist dieser Tage vielerorts sehr hässlich: Regisseur Rian Johnson wird im Internet beschimpft, weil er einen Film gedreht hat, der nicht jedem gefällt. Schauspielerin Kelly Marie Tran, die als Rebellin Rose in „Star Wars 8“ ihre erste Rolle in einem Blockbuster hatte, löschte alle ihre Instagram-Posts, nachdem sie auf dem Sozialen Netzwerk rassistischen und sexistischen Beleidigungen ausgesetzt war. Trolle, die ihre Abscheu ins Netz kotzen, machen aber zum Glück nur einen Teil des „Star Wars“-Fandoms aus: Der andere Teil diskutiert zivilisiert – und hat Humor. Fernando Reza, ein Plakatkünstler, veröffentlichte nun ein Poster, das als satirischer Kommentar verstanden werden kann – zu einem geplanten „Star Wars 8“-Remake, für das online um Unterstützung gebeten wird und in dem all das besser gemacht werden soll, was manche an „Die letzten Jedi“ stört.
„Das Poster ist fertig, nun brauchen wir nur noch ein Skript, eine Besetzung, die Rechte, einen Regisseur, Geld und Talent”, schreibt Fernando Reza in seinem Tweet – eine bissige Bemerkung, gemünzt auf die schlechten Erfolgsaussichten der „Star Wars 8“-Neuverfilmung. Die könnte, wie die Menschen hinter www.RemakeTheLastJedi.com wohl selbst wissen, nur von Disney in Auftrag gegeben werden. Dort und bei der Produktionsfirma Lucasfilm aber dürfte das Interesse gering sein, angesichts eines weltweiten Einspiels von 1,3 Milliarden Dollar, überwiegend guten bis sehr guten Kritiken und der Publikumsmeinung, die offenbar besser ist, als es im Netz rüberkommt (zumindest für Deutschland wurde dazu jüngst eine interessante Statistik veröffentlicht).
Mark Hamill und Rian Johnson kommentieren
Luke ist auf dem Plakat ein Muskelprotz wie damals in den Siebzigern, Leia hat ihren alten Sklavenbikini an, Rey steht am Herd… und es gibt noch allerhand weitere Elemente zu entdecken, mit denen bestimmte Wünsche von Fans aufs Korn genommen werden. Weil es aber verdammt unlustig ist, Witze zu erklären, hören wir jetzt auf – und halten es mit den Kommentaren von Mark Hamill und Rian Johnson: