"Sesamstraße" vs. "The Happy Time Murders"
Darum geht's: „No Sesame, All Street“. Dieser Werbespruch auf einem offiziellen Poster von „The Happytime Murders“ brachte der vulgär-schwarzhumorigen Puppen-Komödie mit Melissa McCarthy eine Klage ein – und zwar ausgerechnet von den Machern der „Sesamstraße“. Für Ärger sorgte der an sich harmlose Spruch, weil die Verantwortlichen von Sesame Workshop, der gemeinnützigen Organisation hinter der berühmten Kinderserie, befürchteten, dass unwissende Eltern und Kinder „The Happytime Murders“ für einem offiziellen Ableger der „Sesamstraße“ halten könnten. „Fluchende, drogenmissbrauchende, frauenfeindliche, gewalttätige, kopulierende und sogar ejakulierende Puppen“, wie sie im Trailer der McCarthy-Komödie zu sehen seien, wären nicht mit der „Sesamstraße“ vereinbar. Deshalb zog man wegen möglicher Täuschung und bewusster Irreführung des Publikums vor Gericht.
Das ist draus geworden: Die Klage wurde vor Gericht abgeschmettert. In der Urteilsbegründung heißt es, dass die Macher der „Sesamstraße“ nicht eindeutig beweisen konnten, dass durch den Plakatspruch von „The Happy Time Murdes“ eine klare Verbindung zu der Kindersendung hergestellt wird. Außerdem habe es bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Klagen von besorgten Eltern gegeben.