Rearden vs. Disney, Paramount & Fox
Darum geht's: Weil einige Spezialeffekt-Firmen bei ihrer Arbeit an Hollywood-Blockbustern wie „Avengers 2“, „Deadpool“ oder „Die Schöne und das Biest“ eine Motion-Capture-Software des Klägers eingesetzt haben, für die sie zuvor gar nicht die nötige Lizenz erworben hatten, verklagte der Software-Hersteller Rearden nicht nur die Übeltäter selbst, sondern auch die Studios Disney, Paramount und Fox wegen einer Urheberrechtsverletzung. Das Besondere daran: Neben einer Schadenersatzzahlung verlangt Rearden auch die vollständige Zerstörung der mithilfe ihrer illegal verwendeten Software entstandenen Blockbuster.
Das ist draus geworden: Die Klage wurde in den USA zwar bereits zugelassen, wurde aber noch nicht entschieden. Aber wir hängen uns wohl nicht allzu weit aus dem Fenster, wenn wir voraussagen, dass wohl kaum ein Richter die vollständige Zerstörung von einem Dutzend Hollywood-Blockbuster anordnen wird. Vielmehr ist davon auszugehen, dass Rearden diesen Antrag überhaupt nur gestellt hat, um eine größtmögliche Drohkulisse gegenüber den Studios aufzubauen – und so bei einem eventuellen Vergleich eine möglichst große Summe herauszuschlagen.
Weitere Infos zu dem Rechtsstreit findet ihr in unserer Nachricht zu dem Fall.