Film: „Charlie staubt Millionen ab“ (1969)
Regie: Peter Collinson
Mit: Michael Caine, Noel Coward, Raf Vallone, Benny Hill, Tony Beckley
Was ist die Beute? Goldbarren im Wert von vier Millionen Dollar
Wer ist der Boss? Charlie Croker, gerissener und mit allen Wassern gewaschener Meisterdieb
Was passiert? Auch in der Krimi-Komödie „Charlie staubt Millionen ab“ ist die Flucht mit der Beute das große Spektakel – in diesem Fall eines, wie es selten zuvor in der Filmgeschichte zu sehen war. Die Bande um Meisterdieb Charlie Croker (Michael Caine) und den Gauner Bridger (Noel Coward) gelingt es in Turin, massenhaft Goldbarren zu stehlen – auch, weil sie mit einer kleinen Armee von Mini-Coopern ein Verkehrschaos als Ablenkungsmanöver veranstalten. Die flinken Flitzer rasen durch Fußgängerzonen, jagen Treppen herunter, kommen auf eine Rennstrecke, überqueren einen ganzen rundlich angelegten Gebäudekomplex, pesen durch Abwassertunnel und enden schließlich in einem fahrenden Bus – wo Regisseur Peter Collinson noch einen draufsetzt. Nachdem die Crew die Minis aus dem Gefährt gekippt hat, landet sie in den Alpen nach einem Fahrfehler mit dem Bus genau über einem gigantischen Abgrund. Auf der einen Seite die Räuber, auf der anderen das Gold. Bewegen sie sich zu weit in Richtung Gold, kippen sie alle in den Tod…
Das Besondere: „Charlie staubt Millionen ab“ endet mit einem der größten Cliffhanger der Filmgeschichte, wenn Croker vorsichtig an den Schatz heranrobbt und sagt: „Jungs, ich habe eine Idee.“ Bämm: Abspann! Mehr Finesse, Spannung und Augenzwinkern geht nicht.
