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    So will Netflix euren Filmhorizont erweitern

    Viele US-Filme und -Serien, hin und wieder mal die ein oder andere Produktion aus Europa und die Liebhaber streuen auch noch ein bisschen asiatisches Kino ein. So sieht es bei den meisten Netflix-Kunden wohl aus. Doch bald gibt es mehr...

    Netflix

    Einer der größten Vorteile des globalen Angebots von Netflix: Immer mehr Kunden entdecken, wie viel es auch noch außerhalb der ihnen vertrauten Länder gibt. Natürlich wird auch Netflix dominiert von Produktionen aus den USA, doch daneben hat sich der Streamingdienst in den vergangenen Jahren immer breiter aufgestellt – auch weil man für jeden Markt lokalen Content produzieren will, den man, wenn er ohnehin schon vorliegt, dann gleich auch der ganzen Welt zeigen kann.

    Während dabei die Amerikaner plötzlich von einer deutschen Serie wie „Dark“ begeistert sind, avanciert hier „Haus des Geldes“ zu einer der meistgeschauten Serien überhaupt – auch bei Leuten, die noch nie zuvor eine spanische Produktion geschaut haben. Die von Netflix ebenso übernommene japanische Reality-Serie „Terrace House“ ist längst auch in Deutschland ein zwar mit viel Ironie konsumierter, aber trotzdem sehr oft gesehener Kulttitel und südamerikanische Serien wie „3%“ oder „Der Mechanismus“ gibt es auch. Ein ganzer Kontinent wurde aber bislang vernachlässigt. Das soll sich nun wohl ändern.

    Netflix entdeckt Afrika

    Eine neue Stellenausschreibung deutet an, dass Netflix den afrikanischen Markt besser abdecken will. Das Unternehmen sucht nämlich jemanden, der im Mittleren Osten, der Türkei und in Afrika auf die Suche nach neuen Inhalten geht. Er soll unter anderem in Afrika Rechte einkaufen und Co-Produktionen eingehen, um die weltweiten Verwertungsrechte für lokale Filme und Serien zu bekommen.

    Gerade Afrika dürfte bei den meisten Filmfans ein schwarzer Fleck sein. Der Autor dieser Zeilen, der sich selbst als sehr offen und interessiert an Filmen aus aller Welt bezeichnen würde, stellt zum Beispiel jedes Mal fest, wenn er auf seine Statistiken bei letterboxd.com schaut, dass dort die Filmweltkarte (die zeigt aus welchen Ländern man wie viele Filme gesehen hat) in Afrika noch viele größere schwarze Flecken hat. Dabei ist die afrikanische Filmindustrie sehr groß. Allein in Nigeria entstehen jährlich rund 1.000 Filme, viele davon sind lokale Hits, schaffen es aber sonst nur noch in ein paar Nachbarländer.

    Mit dem finanziellen Background von Netflix und der zusätzlichen Expertise des Streamingdienstes als Unterstützung könnten uns in den nächsten Jahren spannende Filme und Serien aus den unterschiedlichsten Ländern Afrikas erwarten. Wir sind auf jeden Fall neugierig.

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