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    Netflix veröffentlicht jetzt Comics: Alles was ihr zum neuen Angebot des Streaming-Dienstes wissen müsst

    Mit „The Magic Order“ erscheint bald der erste Comic aus dem Hause Netflix. Wir klären euch über alles Wissenswerte dazu auf – unter anderem, worum es geht und wo ihr die Hefte kaufen könnt.

    Netflix / Millarworld

    Ende der 1960er Jahre ging DC Comics in den Besitz von Warner über, 2009 übernahm Disney Marvel Entertainment. Und im Sommer 2017 erwarb Netflix dann schließlich das Comic-Label „Millarworld“ von „Kick-Ass“- und „Kingsman“-Schöpfer Mark Millar. Damals hieß es, dass auf Grundlage der Millarworld-Marken Filmen, Serien und Kinderprogramme entstehen sollen. Doch darüber hinaus werden vom nun unter dem Netflix-Dach agierenden Verlag auch weiterhin physische Comic-Hefte veröffentlicht.

    "The Magic Order" macht den Anfang

    Die erste Comic-Reihe aus dem Hause Netflix trägt den Titel „The Magic Order“ und wird insgesamt sechs Bände umfassen, wobei der erste am 13. Juni 2018 erscheinen soll (über den Erscheinungstermin der weiteren Teile gibt es noch keine Informationen). Die Reihe ist eine Zusammenarbeit von Mark Millar mit dem französischen Zeichner Olivier Coipel, der für Marvel unter anderem schon „Thor“- und „Avengers“-Ausgaben illustrierte. Herausgegeben werden die Hefte von Image Comics, die unter anderem auch die „Walking Dead“-Comics verlegen.

    Im Mittelpunkt von „The Magic Order“ stehen fünf Magier-Familien, die die Welt heimlich vor den Mächten der Finsternis beschützen. In einem Interview mit CBR äußerte sich Mark Millar folgendermaßen zu seiner neuen Reihe: „Es ist ein Buch für diejenigen, die ‚Harry Potter‘ oder diese Art von Genre mochten, nun erwachsen sind und nach etwas suchen, dass auf ihre jetzigen Bedürfnisse zugeschnitten ist. […] Tonal ist es tatsächlich nah an ‚Die Sopranos‘, es geht um den Patriarchen einer Unterwelt-Familie und seine Sorgen um die eigenen Kinder. […] ‚König Lear‘ ist die Grundstruktur […] nur mit Zauberstäben. Aber es ist dreckig. Alles beginnt mit einer Sex-Szene, sodass man sofort merkt, dass es nicht in Hogwarts spielt.“

    Eine große Besonderheit an „The Magic Order“ ist, dass es keine zweite Auflage geben wird. In einer Pressemittelung von Image Comics wird Mark Millar mit den Worten zitiert, dass er sich auf die „verrückte und aufregende Zeit zurückbesinnen will, als eine Erstausgabe noch wirklich besonders war“. Ergo: Sobald alle im ersten Schwung gedruckten Exemplare weg sind, ist der Comic ausverkauft und wird nicht mehr aufgelegt.

    Woher bekommt man "The Magic Order"?

    Offiziell werden die „Magic Order“-Comics in Deutschland zunächst nicht veröffentlicht – zumindest physisch: Über Amazons Kindle-Shop kann man die englischsprachigen Hefte in elektronischer Form für 2,99 Euro erstehen. Darüber hinaus gibt es aber auch hierzulande über Online-Shops wie Comic Express die Möglichkeit, sich die gedruckten Fassungen zukommen zu lassen. Hierbei würden 3,79 Euro pro Ausgabe fällig.

    Übrigens hat Netflix sogar einen Trailer für die erste hauseigene Comic-Reihe veröffentlicht:

    Welche Netflix-Comics kommen noch?

    Das nun zu Netflix gehörende Label verfügt über einige populäre Comic-Marken: Unter anderem entstanden die mittlerweile verfilmten „Kingsman“, „Kick-Ass“ und „Wanted“ im Hause Millarworld. Wie es jedoch nach der „The Magic Order“-Reihe weitergeht und auf welche Helden und Geschichten wir uns im Anschluss freuen dürfen, steht noch nicht fest.

    Ebenso spannend ist jedoch auch die Frage, welche Millarworld-Titel von Netflix bald als Filme oder Serien umgesetzt werden – immerhin kaufte der Streaming-Service das Comic-Label hauptsächlich, um mit eigenem Content DC und Warner sowie Marvel und Disney Konkurrenz machen zu können. Zu den bisher unverfilmten Werken zählen unter anderem „Nemesis“, „American Jesus“, „Huck“ oder „Jupiter’s Circle“. All diese werden auch im unten angehängten Ankündigungsvideo vorgestellt, dass Netflix zur Bekanntgabe des Millarworld-Kaufs veröffentlichte. Leider gibt es keine Informationen darüber, ob Netflix auch die Rechte an den filmisch bereits umgesetzten Marken besitzt und wir uns auf „Kingsman“- oder „Kick-Ass“-Netflix-Produktionen freuen dürfen.

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