Mit einem Verweis auf Gotham und Bruce Wayne bestätigte Oliver Queen (Stephen Amell) in einer Episode der aktuellen sechsten Staffel von „Arrow“ die Existenz der berühmten Comic-Figur und ihrer Heimatstadt im sogenannten „Arrowverse“ rund um die Serien „Arrow“, „The Flash“, „Legends Of Tomorrow“ und „Supergirl“. Nun werden wir Gotham das erste Mal sehen – aber nicht mit einem Dunklen Ritter, sondern mit einer Dunklen Ritterin.
Auf der aktuellen Präsentation des Programms für die kommende Saison des TV-Senders CW gaben Senderboss Mark Pedowitz und „Arrow“-Star Stephen Amell nämlich bekannt, dass im kommenden großen Crossover der vier bisherigen Serien sowohl die Stadt Gotham als auch die Heldin Batwoman eine Rolle spielen werden. Aus Pedowitz‘ Worten sprach dabei der Stolz: „Das ist ist das erste Mal, das Batwoman einen Live-Action-Auftritt auf irgendeinem Bildschirm hat“. Animierte Versionen gab es dagegen schon – zum Beispiel in der Serie „Batman: The Brave And The Bold“ oder dem Film „Batman: Bad Blood“.
3-Tage-Crossover
Bekannt wurde in diesem Zusammenhang auch, dass das jährliche Mega-Crossover der vier Serien des Arrowverse in der nächsten Saison an drei Abenden von Sonntag bis Dienstag stattfinden wird. Das hängt auch mit dem neuen Programmplan von TheCW zusammen. In der im Herbst startenden Saison 2018/2019 wird „Supergirl“ am Sonntag laufen, „Legends Of Tomorrow“ und „Arrow“ am Montag und „The Flash“ am Dienstag.
Das Crossover wird laut „Arrow“-Star Amell im Dezember 2018 ausgestrahlt. Die Helden werden dabei Seite an Seite mit Batwoman kämpfen. Wer diese Rolle übernehmen wird, ist noch nicht bekannt, schließlich wird es auch noch eine Weile dauern, bis die Episode überhaupt gedreht wird (auch wenn Amell scherzte, er müsse jetzt sofort los und drehen).
Batwoman: Lange Comic-Geschichte
In den Comics trat eine Figur namens Batwoman das erste Mal 1956 auf. Sie war keine Mitstreiterin von Batman, sondern eine unabhängige Verbrechensbekämpferin, die selbstständig Jagd auf Bösewichte in Gotham machte. Später strich man die Figur aber wieder und nach einem Reboot Mitte der 1980er Jahre wurde die Story sogar so gestrickt, dass sie nie existiert habe.
Erst Mitte der 2000er wurde sie komplett neu eingeführt. Hieran war auch Comic-Autor Geoff Johns beteiligt, der auch zu den Produzenten der Arrowverse-Serien gehört, weswegen anzunehmen ist, dass diese Version die Grundlage für die Serienfigur bildet. Hinter Batwoman verbirgt sich die Milliardenerbin Kate Kane, die nach außen ein Leben als Partygirl führt, aber inspiriert durch Batman nachts das Verbrechen jagt. Dass Kate Kane in den Comics – und wahrscheinlich dann auch in der Serie - lesbisch ist, lässt übrigens schon einmal ein kleines Stelldichein vermuten: Der Schluss liegt zumindest nahe, dass sie auf „Legends Of Tomorrow“-Anführerin Sara Lance (Caity Lotz) treffen könnte. Es wäre nicht das erste Crossover, in dem die taffe Killerin Sara mit einer anderen Frau im Bett landet…
Erst einmal: Zeit für Staffelfinals
Noch ist das aber Zukunftsmusik. Denn aktuell stehen die finalen Episoden der jeweiligen Staffeln der meisten Serien noch an. Nur bei „Legends Of Tomorrow“ ging die aktuelle dritte Season schon zu Ende. Während es bei „Supergirl“ noch ein wenig dauert und noch drei Episoden fehlen, feiert „Arrow“ in den USA am heutigen 17. Mai 2018 sein Finale der aktuellen sechsten Staffel. Dann wird sich zeigen, ob Oliver seine Stadt zurückerobern kann und ob er dabei wirklich seine Geheimidentität offenbaren muss. Bei „The Flash“ geht die aktuelle vierte Season derweil am 22. Mai 2018 zu Ende und hier geht es dann nicht nur um die Rettung einer Stadt, sondern des ganzen Planeten – und zwar vor der endgültigen Verdummung. In Deutschland gibt es die aktuellen Episoden übrigens immer direkt nach der US-Ausstrahlung über VoD-Dienste wie von iTunes oder Amazon.
Von A bis Z: Welche Serien wurden abgesetzt, welche verlängert?