D.R.
„Halloween – Die Nacht des Grauens“ (John Carpenter, 1978)
- und so ziemlich jeder andere Slasher-Film seitdem
Das ist der Cliffhanger: Laurie Strode (Jamie Lee Curtis) und Dr. Loomis (Donald Pleasence) wehren sich mit allen Mitteln gegen den unaufhaltsamen Maskenmörder Michael Myers (Nick Castle). Nach einiger Bearbeitung mit diversen spitzen Gegenständen und einer Salve Kugeln in die Brust, stürzt der Schlitzer aus dem ersten Stock des Strode-Hauses vom Balkon aus in die Tiefe. Als Loomis nach unten blickt, um sich von Michaels Tod zu überzeugen, ist von dessen Kadaver weit und breit nichts zu sehen…
So wird die Situation aufgelöst: „Halloween 2“ spielt in der selben Nacht wie der erste Teil. Michael hat überlebt und setzt seinen Amoklauf im Viertel fort.
Deshalb finden wir das stilbildend: Michael Myers ist der Prototyp des schier unsterblichen Killers, der am Ende des Films immer wieder von den Toten zurückkommen muss. Nachahmer sind unter anderem Jason Voorhees (aus „Freitag der 13.“), Victor Crowley (aus „Hatchet“) und mit ironischem Augenzwinkern Ghostface (aus Wes Cravens „Scream“). Diese Art von Cliffhanger gehört inzwischen zu den Genreregeln und steigert in vielen Fällen das Gruselvergnügen.
