Sieht man einen Pixar-Film im Kino, hat es mittlerweile Tradition, dass vor dem Hauptfilm noch ein meist von dessen Handlung komplett losgelöster Kurzfilm gezeigt wird. Zuletzt musste die Animationsschmiede dafür heftige Kritik einstecken, weil der „Die Eiskönigin“-Film „Olaf taut auf“, der vor „Coco“ gezeigt wurde, ganze 22 Minuten lang war und vielen Kinobesuchern bereits nach ungefähr fünf davon mächtig auf die Nerven ging. Doch in der Regel werden diese kleinen Einspieler aber durchaus mit derselben Begeisterung aufgenommen wie die Langfilme, die auf sie folgen.
Vor „Die Unglaublichen 2“ wird dieses filmische Äquivalent einer Vorband ein Animationsabenteuer namens „Bao“ sein, in dem das Essen einer einsamen chinesisch-stämmigen Kanadierin zum Leben erwacht. Die Dame, die seit dem Auszug ihrer Kinder unter dem Empty-Nest-Syndrom leidet, wird zur Ziehmutter eines auf magische Weise lebendigen Knödels.
Das Wort „Bao“ ist dabei, wie Regisseurin Domee Shi im Interview mit Entertainment Weekly verrät, ein cleveres Wortspiel: Es bezeichnet einerseits eine gefüllte Teigtasche, anders ausgesprochen bedeutet es aber auch „etwas immens wertvolles“. Shi, die selbst aus China stammt, ließ sich von ihrer eigenen Mutter und deren Fürsorge zu dem Kurzfilm inspirieren.
„Bao“ und „Die Unglaublichen 2“ starten am 27. September 2018 in den deutschen Kinos.