Dieser Film von Miguel Arteta („The Good Girl”) ist wirklich ungewöhnlich: In „Duck Butter” geht es um die beiden jungen Frauen Laia (Laia Costa) und Naima (Alia Shawkat), die von den modernen Dating- und Beziehungsnormen genug haben und ein verrücktes Experiment wagen: Beide lernen sich zunächst auf einem Konzert kennen und beschließen darauf, 24 Stunden ununterbrochen miteinander zu verbringen. Dabei haben Laia und Naima einmal die Stunde Sex und wollen nebenher innerhalb nur eines Tages das schaffen, wofür viele andere Paare Monate brauchen. Dabei läuft jedoch vieles anders, als erwartet.
Was „Duck Butter” überhaupt bedeutet, kann man auf Google einfach herausfinden, wobei man vor der Definition gewarnt sein sollte. Wesentlich interessanter ist da der Film selbst: Hauptdarstellerin Alia Shawkat („Arrested Development”) schrieb zusammen mit Regisseur Miguel Arteta das Drehbuch zu dem Werk, in dem auch „The Big Sick”-Star Kumail Nanjiani mitspielt und hinter dem ein außergewöhnlicher und experimenteller Produktionsprozess steht, wie sie in einem Interview mit Entertainment Weekly erzählten.
So soll der Film, passend zur Geschichte, quasi in Echtzeit in 24 Stunden abgedreht worden sein. Lediglich kurze 20-minütige Nickerchen sollen zwischendurch eingelegt worden sein. Mit ungewöhnlichen Filmdrehs kennt sich auch Co-Star Laia Costa aus. Die Spanierin spielte die titelgebende Hauptrolle in Sebastian Schippers Leinwand-Plansequenz „Victoria”, wo der gesamte Film durchgehend mit einer Kameraeinstellung eingefangen wurde.
„Duck Butter” läuft Ende April in den USA auf dem Tribeca Film Festival. Da Netflix den Mix aus Erotikfilm und Beziehungskomödie mit vertreibt, ist es mehr als wahrscheinlich, dass der Film demnächst auch auf der Streamingplattform zu sehen sein wird.