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    Zum Kinostart von "Tomb Raider": Bei diesen Videospielen würden wir uns über eine Verfilmung freuen

    Seit dem 15. März läuft die Videospielverfilmung „Tomb Raider“ in den deutschen Kinos. Das haben wir von FILMSTARTS als Anlass genommen, einmal aufzuschreiben, welche Spiele wir persönlich auch noch gerne einmal auf der großen Leinwand sehen würden.

    Upper One Games

    Never Alone (Upper One Games, 2014)

    Das Dorf des kleinen Mädchens Nuna wird durch einen heftigen Blizzard zerstört und nun ist es an ihr, herauszufinden, woher der gefährliche Wind weht. Auf ihrem Abenteuer begegnet sie einem Polarfuchs, mit dem sie sich anfreundet und fortan ziehen sie beide durch die eisige Landschaft Alaskas. Als Spieler kann man dabei permanent zwischen ihnen hin und her wechseln, um so Hindernisse mit Teamwork zu überwinden.

    „Never Alone“ mag auf den ersten Blick wie ein weiterer gewöhnlicher Plattformer mit Co-op-Bonus im Gameplay sein, aber das Setting und vor allem seine Entstehungsgeschichte heben das Spiel von der breiten Masse ab: Schließlich wurde es in enger Zusammenarbeit mit indigenen Stämmen Alaskas entwickelt, wodurch deren Kultur, Traditionen und überlieferten Erzählungen in das Spiel und seiner Erweiterung „Foxtales“ eingeflossen sind. Dass man den Leuten auf diesem Wege mehr von ihrer Welt näherbringen will, ist eine super Sache, bei der auch eine Verfilmung sehr hilfreich sein kann. Vertreter indigener Völker gibt es als Protagonisten im Mainstreamkino jedenfalls noch nicht häufig zu sehen.

    Eine Adaption als Animationsfilm wäre bei dem visuellen Stil des Spiels und der Tatsache, dass ein Mädchen und ein Fuchs sich miteinander anfreunden und bei ihren Abenteuern auf übernatürliche Fabelwesen treffen, nur naheliegend. Und wer wäre besser dafür geeignet als die Meister von Pixar? Die liefern nicht nur technisch perfekte Unterhaltung, sondern haben erst zuletzt mit „Coco – Lebendiger als das Leben!“ unter Beweis gestellt, dass sie die Kultur einer ganzen Volksgruppe respektvoll und trotzdem spannend umsetzen können. Bei dem Disney-Ableger sind die finanziellen Ressourcen und das Know-how vorhanden, aus „Never Alone“ einen tollen Film zu machen. Dabei könnten sie sogar erzählerische Auslassungen, die im Spiel durchaus vorhanden sind, füllen und die Inhalte der Dokumentarvideos, die in der Vorlage freigespielt werden können, zu einem stimmigen Gesamtpaket verdichten.

    Von Woon-Mo Sung

     

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