Black Mirror: Zum Kinostart von "Tomb Raider": Bei diesen Videospielen würden wir uns über eine Verfilmung freuen

Seit dem 15. März läuft die Videospielverfilmung „Tomb Raider“ in den deutschen Kinos. Das haben wir von FILMSTARTS als Anlass genommen, einmal aufzuschreiben, welche Spiele wir persönlich auch noch gerne einmal auf der großen Leinwand sehen würden.

Black Mirror (Future Games, 2003)

Bei „Black Mirror” denkt natürlich jeder sofort an die gleichnamige Sci-Fi-Serie, die derzeit in aller Munde ist. Ich verbinde den Titel dagegen mit einem Computerspiel, das außer dem Namen nichts mit dieser gemeinsam hat. „Black Mirror” ist nämlich ein 2004 in Deutschland erschienenes Point & Click-Adventure des tschechischen Entwicklers Future Games und welches bis heute eine treue Fangemeinde aufgebaut hat. Im 2D-Spiel geht es um den jungen Samuel Gordon, der in den 1980er Jahren das britische Schloss Black Mirror aufsucht, in welchem er aufgewachsen ist. Das Anwesen befindet sich nämlich bereits seit Jahrhunderten im Besitz der Gordons, doch immer wieder kommt es zu schrecklichen Ereignissen. So verlor Samuel seine Frau durch ein Feuer und kehrte schließlich zwölf Jahre dem verfluchten Schloss den Rücken. Da sein Großvater jedoch rätselhafterweise aus dem Fenster sprang und zu Tode kam, betritt Samuel wieder das alte Anwesen und geht der Sache nach.

Zugegeben: Schon bei seinem Erscheinen war „Black Mirror” optisch ziemlich missraten. Durch die eigentlich schön gezeichneten aber unscharfen 2D-Hintergründe bewegen sich nämlich hässliche Pixelfiguren. So musste ich mich erst einmal etwas zusammenreißen, um nicht gleich wieder auszusteigen, zumal der Anfang auch spielerisch eher zäh gerät. Doch geduldige Spieler werden mit einer unfassbar spannenden Geschichte und logischen Rätselketten belohnt. Kurz: „Black Mirror” ist eine Offenbarung im Adventure-Genre. Das absolute Highlight ist allerdings das erschütternde Ende mit seinem fiesen wie genialen Twist. Die beiden Fortsetzungen kamen übrigens aus Deutschland, erreichten jedoch nicht ganz an die Qualität des Erstlings ran. Eine moderne Horror-Verfilmung des Stoffes scheint bei der tollen Geschichte jedenfalls wie gemacht für die Leinwand. Und für die Hauptrolle kann ich mir eigentlich auch nur Johnny Depp vorstellen, da dessen deutscher Synchronsprecher David Nathan nämlich auch schon beim Spiel Samuel Gordon seine Stimme lieh.

Von Alexander Friedrich

Trailer zum Reboot von 2017: