Während wir euch erst am Abend des kommenden Mittwoch (14. März) verraten dürfen, wie uns das „Tomb Raider“-Reboot von Regisseur Roar Uthaug („Cold Prey“) gefallen hat, gibt es im mittleren und fernen Osten nun die ersten Kritiken zu der Computerspielneuverfilmung. Immerhin ein halbes Dutzend Rezensionen haben die Mitarbeiter bei Rotten Tomatoes bereits eingesammelt, in denen die neue Hauptdarstellerin Alicia Vikander (Oscar für „The Danish Girl“) insgesamt deutlich besser wegkommt als der Film als Ganzes.
Während Devesh Sharma von Filmfare Vikander als würdige Nachfolgerin von Angelina Jolie lobt, bezeichnet Neil Soans von der Times of India die Neuauflage gar als „zeitgemäße und relevante Neuausrichtung, die Alicia Vikander voller Selbstbewusstsein als Lara Croft für diese Generation etabliert.“
Wie ein schroffes Händeschütteln
Rohan Naahar von der Hindustan Times meint, Jolie könnte sogar etwas neidisch auf Vikander sein, allerdings fühle sich der Film eher an wie ein „schroffes Händeschütteln“ statt wie eine „warme Urmarmung“. Und sein Kollege Rashid Irani beklagt, dass dem mit Verfolgungsjagden, Stunts und Effekten vollgestopften Rennen-gegen-die-Uhr-Szenario jegliche Intensität fehle.
Die Action sei zu Fetzen zerschnitten und der übermäßige Einsatz von CGI raube selbst den ambitionierteren Szenen die Körperlichkeit und die Bedrohlichkeit, so das Urteil von James Marsh in der South China Morning Post. John Lui von The Straits Times aus Singapur wiederum beklagt insbesondere die überzuckerte Darstellung der Vater-Tochter-Beziehung.
Schon am kommenden Donnerstag könnt ihr euch ein eigenes Bild machen, wie sich Alicia Vikander als Lara Croft in „Tomb Raider“ schlägt, wenn die sich auch in den deutschen Kinos auf die Spuren ihres vermeintlich verstorbenen Vaters Richard (Dominic West) begibt.