„Conjuring – Die Heimsuchung“
(James Wan, 2013)
Darum geht’s: 1971. Die Geisterjäger Ed (Patrick Wilson) und Lorraine Warren (Vera Farmiga) werden aufs Land gerufen, um die mutmaßlich paranormalen Vorgänge auf dem Farmhaus von Familie Perron (u.a. Ron Livingston aus „Alles Routine“) zu untersuchen. Für die Spezialisten besteht bereits im Moment ihrer Ankunft kein Zweifel mehr: Hier treibt eine böse Macht ihr Unwesen, die es auf die Familie abgesehen hat. Mit extremen Methoden rücken sie dem Störenfried zu Leibe und stoßen dabei schnell an ihre körperlichen und psychischen Grenzen…
Darum ist das überragend: „Saw“-Regisseur James Wan gilt dank seiner „Conjuring“-Reihe als der Vater des modernen Haunted-House-Films. Mit einer hervorragenden Mischung aus praktischen Effekten (besonders die Wire-Effekte, mit denen die Schauspieler und Stuntleute durch die Gegend gefeuert werden, sind spektakulär und aufgrund des begrenzten Spielraums höchst beeindruckend) und abgefahrenen CGI-Kreationen kultiviert die Horror-Koryphäe eine stets schaurig-unterhaltsame Stimmung in seinen Filmen. Meisterlich hält der Australier die perfekte Balance zwischen psychologischem Horror und adrenalinhaltiger Geisterbahnfahrt. Was „Conjuring“ besonders auszeichnet, ist vor allem, dass die Reihe trotz verspieltem Umgang mit dem Genre ganz ohne selbstironisches Augenzwinkern auskommt.