„Doom”
Die Ego-Shooter-Sequenz
Videospielverfilmungen haben es oft nicht leicht und auch die Leinwandadaption des Shooter-Klassikers „Doom”, der mit seiner 3D-Grafik einst die Videospielbranche revolutionierte, fiel bei uns komplett durch. Doch auch wenn der Sci-Fi-Horror mit Dwayne Johnson (der für so einen Titel wohl heute kaum noch zu locken wäre), Karl Urban und Rosamund Pike filmisch nicht überzeugte, ragt eine kurze Szene enorm heraus und fällt noch heute beeindruckend aus: Im letzten Akt des Films schießt sich der von Urban gespielte Soldat Reeper durch die dunklen Gänge der UAC-Forschungseinrichtung und nimmt es dabei mit mehreren Infizierten und Monstern auf. Das Besondere dabei: Die circa fünfminütige Sequenz spielt sich komplett aus der Sicht des Protagonisten ab und wirkt daher genauso wie ein Ego-Shooter. Eine ziemlich originelle Hommage an die Vorlage, auch da es Reeper zwischenzeitlich mit dem aus den Spielen bekannten Pinky Demon zu tun bekommt und dabei zur berühmten Kettensäge greift.