„Moonlight“ (Barry Jenkins, 2016)
Regisseur Barry Jenkins erzählt in seinem herausragenden Coming-Of-Age-Drama „Moonlight“ in drei Kapiteln von Chiron: Alex R. Hibbert verkörpert die Hauptfigur als Neunjährigen, Ashton Sanders spielt den 16-jährigen Chiron, und Trevante Rhodes schließlich den Erwachsenen. Der schwule Schwarze wächst in schwierigen Verhältnissen auf und muss seinen Weg im Leben finden. Jenkins kitzelt feinfühlig-kraftvolle Performances aus seinem Darsteller-Ensemble heraus, Kameramann James Laxton fängt das Geschehen in Bildern von atemberaubender Schönheit ein und das intime Drama entwickelt so eine ungeheure emotionale Wucht und Wahrhaftigkeit…
Mit einem Kleinbudget von 4 Millionen Dollar produziert, stand am Ende ein Einspielergebnis von 65 Millionen Dollar weltweit. Und bei der Oscarverleihung 2017 war „Moonlight“ ganze acht Male nominiert, unter anderem für die Beste Regie, Beste Kamera, Naomie Harris als Beste Nebendarstellerin, Bester Filmschnitt, Bester Original-Score. Drei Goldmännchen gingen schließlich an Jenkins‘ Werk (nach einer in die Oscar- und Filmgeschichte eingegangenen Verwechslung): der prestigeträchtigste Oscar von allen für den Besten Film, für Mahershala Ali als Bester Nebendarsteller und für das Beste Adaptierte Drehbuch.