„Lost in Translation“ (Sofia Coppola, 2003)
Sofia Coppola paart in ihrer zweiten Regie-Arbeit Altstar Bill Murray mit der damals 19-jährigen Nachwuchssensation Scarlett Johansson, was sich als Geniestreich herausstellt, verkörpern die zwei doch auf genialische Weise die beiden Suchenden Bob und Charlotte, die durch ein bizarr-fremdes Tokio streifen. Regisseurin Coppola zauberte in der Tragikomödie eine traumhafte Atmosphäre voller romantischer Melancholie auf die Leinwand, für die auch wir hier bei FILMSTARTS die vollen fünf Sterne vergeben – ein Meisterwerk!
Der für nur vier Millionen Dollar produzierte, hypnotische Independent-Film spielte dann weltweit überragende 119,7 Millionen Dollar ein, auch in Deutschland strömten 1,1 Millionen Zuschauer ins Kino. Scarlett Johansson wurde zum Superstar und bei der Oscarverleihung 2004 war Regisseurin Coppola – als überhaupt erst dritte Frau – in der Regiekategorie nominiert (insgesamt gab es für „Lost In Translation“ vier Nominierungen, noch als Bester Film und Bill Murray als Bester Hauptdarsteller). Coppola nahm letztlich die Trophäe für das Beste Original-Drehbuch mit nach Hause und hat sich durch ihr bleibendes Werk im Filmbetrieb etabliert.