„Juno“ (Jason Reitman, 2007)
Legendär bleibt die Entstehungsgeschichte des „Juno“-Drehbuchs: Autorin und Ex-Stripperin Diablo Cody entdeckte beim Bloggen und Verfassen einer Autobiografie im Alter von 28 Jahren ihr außergewöhnliches Schreibtalent und nahm daraufhin mit „Juno“ ihr Debütdrehbuch in Angriff. Die Coming-Of-Age-Komödie um die ungewollte Schwangerschaft der 16-jährigen Juno (Ellen Page), die sich gegen eine Abtreibung entscheidet, selbst Adoptiveltern (Jason Bateman und Jennifer Garner) für ihr ungeborenes Kind findet und während der gesamten Schwangerschaft nie das Heft des Handelns aus der Hand gibt, avancierte dann zu einem Indie-Superhit: Bei einem Budget von sechs Millionen Dollar spielte „Juno“ weltweit 231 Millionen Dollar ein und kam in Deutschland auf knapp 970.000 Besucher. Auch die Karrieren von Ellen Page und dem Onscreen-Vater ihres Kindes, Michael Cera (spielt Paulie), nahmen durch den Erfolg deutlich an Fahrt auf.
Bei der Oscarverleihung 2008 war „Juno“ in vier Kategorien nominiert, unter anderem als Bester Film, Ellen Page als Beste Hauptdarstellerin und Jason Reitman für seine Regie. Debüt-Autorin Cody konnte dann den Preis für das Beste Original-Drehbuch erringen. Ein echter Coup!