„Gladiator“ (2000)
Eine bemerkenswerte Wiederbelebung des Monumentalfilms gelang Ridley Scott im Jahr 2000 mit seinem wuchtigen Historien-Epos „Gladiator“ - in Zeiten, in denen der Sandelenfilm so tot war wie Disco. Im Zentrum der Handlung steht der siegesgewohnte römische General Maximus (Russell Crowe), der Opfer einer Intrige wird, als Kaiser Marcus Aurelius (Richard Harris) stirbt und von seinem Sohn Commodus (Joaquin Phoenix) beerbt wird. Commodus lässt Maximus verhaften, zu Tode verurteilen und seine Familie töten. Scotts „Gladiator“ ist ein furioses Schlachtengemälde mit unglaublich guten Kampfszenen, bombastischer Ausstattung und dazu noch von Crowe und Phoenix herausragend gespielt. Es ist auch dieser geglückte Spagat zwischen Sentimentalität und unfassbarer Barbarei, der dieses tragische Epos mit viel Emotionalität auflädt und den Zuschauer geradezu aufstachelt, mitzufiebern.