"Invictus" (2009)
Für seine Rolle in Clint Eastwoods aufwühlendem Rugby- und Apartheidsdrama „Invictus“ erhielt Matt Damon seine dritte von insgesamt fünf Oscarnominierungen. Nicht zu Unrecht. Als Captain der südafrikanischen Rugby-Nationalmannschaft, die 1994 im eigenen Land mit einem buntgemischten Team sensationell die Weltmeisterschaft gewinnt, hatte Damon großen Anteil an Eastwoods Erfolg. Der Schauspieler arbeitete hart im Fitnessstudio, um sich der Profisportler-Figur von Francois Pienaar zu nähern und gefällt in „Invictus“ ansonsten durch gepflegtes Unterstatement. Er greift nicht zu den großen Gesten des Sportfilms und ist nicht immer überzeugt davon und überzeugend darin, die Anliegen von Präsident Nelson Mandelas als verlängerter Arm auf dem Spielfeld vorzutragen. Gerade in dieser differenziert zum Ausdruck gebrachten Unsicherheit liegt die Stärke von Damons Darstellung.