„Die Brücke“ (Bernhard Wicki, 1959)
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs war das deutsche Regime dem Untergang geweiht und ein militärischer Sieg in aussichtsloser Ferne. In der letzten Verzweiflung schickte Hitler die Alten und Kinder als Kanonenfutter an die Front oder ließ sie in der Heimat Lücken in der Verteidigungslinie stopfen. Bernhard Wicki erzählt in seinem Klassiker des Antikriegsfilms vom Schicksal sieben 16-jähriger Jungs (unter anderem Fritz Wepper, Volker Lechtenbrink, Frank Glaubrecht und Wolfgang Stumpf) aus einer Kleinstadt, die sich anfangs voller Eifer für den Führer aufopfern wollen. Doch aus dem Spielerischen wird mit erstem Feindkontakt bald gnadenloser Ernst, der mit unglaublicher Brutalität und Würdelosigkeit über die vermeintlichen Helden hinwegfegt. „Die Brücke“, Wickis Beitrag zum Thema Krieg, ist bis heute eine Sternstunde des deutschen Kinos.