(Verfügbar ab: 11. Dezember 2017)
Darum geht’s: Seymour „Der Schwede” Levov (Ewan McGregor) führt eigentlich ein erfülltes Leben, als er die Schönheitskönigin Dawn (Jennifer Connelly) heiratet, das Geschäft seines Vaters übernimmt und gemeinsam mit seiner Frau die bezaubernde Tochter Merry (Dakota Fanning) aufzieht. Als der Vietnamkrieg ausbricht, überschlagen sich allerdings die Ereignisse. Merry entwickelt eine zunehmende Abneigung gegen Regierung und System und droht, sich zu einer anarchischen Linksradikalen zu entwickeln. Dabei ist dem Sorgenkind gar nicht bewusst, welchen Schaden sie damit bei ihren verzweifelten Eltern anrichtet.
Darum anschauen: Der Titel des Films löst sich schnell in pure Ironie auf. Das traumhafte Leben des sorglosen Schweden bricht auf tragische Weise in sich zusammen, ohne dass dieser irgendwas daran ändern könnte. „Amerikanisches Idyll” nimmt sich sehr viel vor und wagt sich an einen ungewöhnlichen Genremix: Agententhriller, Familiendrama und historischer Politfilm. Eine Themengemenge,dem Ewan McGregor in seinem Regiedebüt nicht immer gewachsen ist: Die einzelnen Elemente dieses vielschichtigen Komplexes werden nicht immer befriedigend verknüpft, doch emotional mitreißen kann dieser aufwühlende Kraftakt allemal.