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Darum geht’s: Der ehrgeizige Selfmade-Vertreter Ray Kroc (Michael Keaton) hat keine Lust mehr, erfolglos Mixer an den Mann zu bringen. Als er die Brüder Dick und Mac McDonald kennenlernt, die ein geniales Restaurantkonzept auf die Beine gestellt haben, packt der geborene Geschäftsmann die Gelegenheit beim Schopf: Er schließt mit den McDonalds einen Vertrag und baut die Burgerbude zu einem riesigen Franchise aus. Um das Fastfood-Konzept zu perfektionieren, entwickelt Ray schließlich neue Ideen, die den Brüdern jedoch sauer aufstoßen und es dauert nicht lange, bis es zum Machtkampf zwischen Gründer und Schöpfern kommt.
Darum anschauen: Früher oder später musste die Entstehungsgeschichte des Fastfood-Imperiums McDonald's ja ihren eigenen Film bekommen, doch tatsächlich handelt „The Founder” nur am Rande von den McDonald-Brüdern, die 1940 das erste Restaurant der Marke in San Bernardino eröffneten. John Lee Hancocks Biopic ist ganz dem charismatischen „Macher” Ray Kroc gewidmet, der mit allen (auch ethisch fragwürdigen) Mitteln aus dem kleinen Imbiss ein riesiges Unternehmen formt. Der Film hält sich dabei zwar genauso penibel an seine Genrekonventionen wie die Burgerbrater an die Zeit- und Rezepturvorschriften des Konzerns – und kann deshalb nur selten überraschen – doch handwerklich ist „The Founder” ziemlich perfekt. Michael Keaton begeistert dabei in einer seiner besten Rollen und gibt seiner faszinierend ambivalenten Figur einen diabolischen und doch zugleich empathischen Anstrich.