(Verfügbar ab: 22. Dezember 2017)
Darum geht’s: Als der britische Geheimdienst 1989 in Berlin einen seiner Agenten verliert, der zudem eine wichtige Liste mit den Identitäten internationaler Spione bei sich hatte, schickt der MI6 seine beste Agentin (Charlize Theron) in die deutsche Hauptstadt. Vor Ort bekommt die schlagfertige Lorraine Unterstützung von David Percival (James McAvoy), um die Liste noch vor den Sowjets zu sichern, doch der KGB hat ebenfalls seine besten Männer losgeschickt, um die beiden aufzuhalten...
Darum anschauen: Das damals noch geteilte Berlin ist natürlich ein toller Schauplatz für einen hochspannenden Agentenfilm zu Zeiten des Kalten Kriegs. Eine wirklich historisch akkurate Abbildung der Großstadt erwartet den Zuschauer in „Atomic Blonde” allerdings nicht. „John Wick”-Regisseur David Leitch setzt dagegen mehr auf eine möglichst stylische Popkultur-Interpretation mit einem gewissen Retro-Charme. Auch wenn dieser Ansatz weniger authentisch und ernst daherkommt als zuletzt etwa in Steven Spielbergs „Bridge of Spies”, kann man sich trotzdem gut mit diesem Actionkracher anfreunden. Charlize Theron zeigt einmal mehr, dass sie nicht nur in „Mad Max: Fury Road” enorm cool austeilen konnte und beweist sich als Pendant zu Keanu Reeves’ John Wick. So sind es auch hier vor allem die Kampfchoreographien, die den Unterschied ausmachen.