Katzenlady (Miriam Karlin)
aus „Uhrwerk Orange“
So schlägt der Tod zu: Schlägerrüpel Alex (Malcolm McDowell) bricht in das Haus einer alleinstehenden Frau ein. Mit einer überdimensionalen Penis-Skulptur, die in ihrem Wohnzimmer steht, geht er auf sie los, bis er sie schließlich brutal damit erschlägt.
Darum ist es so überraschend und grausam: Wozu Alex und seine gefürchtete Gang im Stande sind, weiß der Zuschauer bereits. Die taffe Katzenlady scheint zumindest keine Angst vor ihm zu haben und geht selbst auf ihn los. Dass gerade sie dann aber ebenso erbarmungslos getötet wird, ist zwar konsequent, aber auch entsetzlich. Anstatt die Tat explizit zu zeigen, wird der Tod nur angedeutet – was nur umso intensiver wirkt. Einer von Kubricks intensivsten Momenten.