„Xtro“
(Harry Bromley Davenport, 1982)
Familienvater Sam (Philip Sayer) spielt gerade mit Sohn Tony (Simon Nash) im Garten, als er mit einem hellen Lichtblitz von Aliens entführt wird. Drei Jahre später lebt Tony mit seiner Mutter Rachel (Bernice Stegers) und deren neuem Freund Joe (Danny Brainin) in London. Der Junge wird seit dem schicksalhaften Tag, an dem sein Vater spurlos verschwand, von schrecklichen Albträumen geplagt und scheint zudem magische Kräfte zu entwickeln. Dann steht plötzlich sein verschollen geglaubter Erzeuger in Fleisch und Blut vor ihm. Doch mit dem Rückkehrer, der beteuert, sich an nichts erinnern zu können, stimmt etwas nicht…
Der erste „Xtro“-Film ist ein effektiver Low-Budget-Schocker mit tollen praktischen Effekten und einer spannenden, wendungsreichen Handlung. Die Szene, in der ein komplett ausgewachsener Sam von einer hilflosen Frau vaginal geboren wird, ist wundervoll verstörend und zeigt, dass selbst kleinere Produktionen große Momente haben können. Leider konnten die Sequels „Xtro II: Die zweite Begegnung“ (1990) mit Jan-Michael Vincent („Airwolf“) und „Xtro 3: Watch The Skies“ (1995) nicht an die Qualität dieses ersten Filmes anknüpfen. Wir wünschen uns eine Fortsetzung, in der die depressiv-perverse Marschrichtung des Erstlings konsequent weiterverfolgt wird.