"Godzilla"
(Verfügbar ab: 11. November 2017)
Darum geht’s: Im Jahre 1999 erschüttert ein Erdbeben die japanische Insel Janjira und löst eine Kernkraft-Explosion aus. Jahre später geht der damals betroffene Forscher Joe Brody (Bryan Cranston) der Sache auf den Grund und glaubt nicht an eine Naturkatastrophe. Was wirklich auf der mittlerweile unter Quarantäne liegenden Insel geschehen ist, soll von der Regierung geheim gehalten werden. US-Marine und Sohn Ford (Aaron-Taylor-Johnson) ist da eher skeptisch und versucht, seinen wirren Vater nach Hause zu bringen. Dabei stoßen beide auf das gehütete grausame Geheimnis: Auf Janjira arbeiten Wissenschaftler unter der Leitung von Ichiro Serizawa (Ken Watanabe) an der Instandhaltung einer gigantischen Kreatur unter dem Namen Muto.
Darum anschauen: Godzillas Auftritt fällt in diesem 2014er Remake gewaltig aus: So groß und eindrucksvoll war bisher keine der zahlreichen Varianten der ursprünglich 1954 in Japan erfundenen Kreatur, auch der zuletzt in Roland Emmerichs dürftiger Zerstörungsorgie „Godzilla” von 1998 kommt da nicht heran. Regisseur Gareth Edwards („Rogue One: A Star Wars Story”) versucht sich dagegen an einem menschlicheren Ansatz und orientiert sich wieder mehr am japanischen Original. Ersteres gelingt eher weniger, zu blass bleiben die Protagonisten. Zweites dafür umso mehr und verhilft dem Neu-Godzilla zwar nicht zu seiner erhofften filmischen Renaissance, wohl aber zu einer seiner gelungeneren Interpretationen. Und mit dem im selben Universum spielenden „Kong: Skull Island” darf man sich zukünftig auf einen wahren Kampf der Giganten freuen!