(Verfügbar seit: 2. November 2017)
Darum geht’s: Diana (Gal Gadot) ist schon als Kind voller Eifer und Tatendrang und will eines Tages genauso wie die erwachsenen Amazonen, die die Insel Themyscira bewohnen, das Böse bekämpfen. Obwohl ihre Mutter Hippolyta (Connie Nielsen) genau das untersagt, lässt sich Diana von ihrer Tante Antiope (Robin Wright) zu einer starken Kriegerin ausbilden. Eines Tages strandet der britische Soldat Steve Trevors (Chris Pine) auf der geheimnisvollen Insel, als er gerade vor den Deutschen flieht. Die ausschließlich weibliche Bevölkerung will den Störenfried gefangen nehmen, doch Diana schließt sich dem Spion und Piloten an, als dieser vom Grauen des Ersten Weltkriegs berichtet. Gemeinsam kehren die beiden in das zivilisierte England zurück und Diana findet sich in einer ihr völlig fremden Welt wieder, in der das Kämpfen einer ganz anderen Logik folgt.
Darum anschauen: Das Superhelden-Genre hat sich in letzter Zeit mit Ablegern wie „Ant-Man” und „Guardians of The Galaxy” immer mehr zugetraut, doch weibliche Titelhelden glänzten auch 2017 noch durch Abwesenheit – bis jetzt! „Wonder Woman” ermöglicht nicht nur einer der ältesten DC-Figuren endlich ihr Kinodebüt, sondern bringt auch der SuperheldIN den längst überfälligen Durchbruch im Kino. Mit Patty Jenkins sitzt auch gleich noch eine Frau auf dem Regiestuhl und Gal Gadot als für das Gute kämpfende Amazone macht ihre Sache vorbildlich. Gezielt teilt Jenkins’ Blockbusterdebüt augenzwinkernde Seitenhiebe in Richtung Vorurteile und antiquierter Grundsätze aus. Tatsächlich ist „Wonder Woman” Diana Prince nach den dauerdepressiven Selbstzweiflern Batman und Superman vor allem endlich mal eine optimistische Heldenfigur, die ihrem Comic-Mythos mehr als gerecht wird und vielen Ablegern des DC Extended Universe deutlich den Rang abläuft.