„Death Machine – Monster aus Stahl“ (1994)
Regie: Stephen Norrington
Das Filmdebüt von „Blade“-Regisseur Stephen Norrington kopiert zwar dreist und ungeniert bei „Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ und „Terminator“, aber genau das macht diesen trashigen Sci-Fi-Horrorfilm zu einem meiner Favoriten. Schließlich nimmt sich „Death Machine“ nicht besonders ernst und ist mit seiner Fülle von Anspielungen und Querverweisen eher als eine Verneigung vor den Genreklassikern zu verstehen, womit der Film besonders für Geeks interessant ist. Die Protagonisten tragen Namen wie John Carpenter, Sam Raimi oder auch Scott Ridley und selbst das titelgebende Stahlmonster wirkt wie ein Terminator im Alien-Design – aus seinen Vorbildern macht der Regisseur keinen Hehl, verliert dabei aber seine eigene Vision nicht aus den Augen. Brad Dourif ist hier in einer seiner wenigen Hauptrollen zu sehen und hat als psychopatischer Mad Scientist Jack Dante offensichtlich seinen Spaß. Garniert wird die klaustrophobische Hatz durch den dunklen Hochhauskomplex mit einigen derben Goreszenen, temporeicher Action und irrwitzigen Einfällen, die den banalen Plot oder die etwas gestelzten Bewegungen des Warbeasts schnell vergessen machen.
Von Jan-Thilo Caesar