„Die purpurnen Flüsse“ (2000)
Eine frostige Atmosphäre gibt es nicht nur im Mittleren Westen der USA („Fargo“, „Ein einfacher Plan“, „Wind River“), sondern auch in den französischen Alpen – zumindest wenn Regisseur Mathieu Kassovitz am Werk ist. In seinem Thriller „Die purpurnen Flüsse“ jagt der abgebrühte Spezialermittler Niémans (Jean Reno) in einem abgelegenen Bergdorf einen Serienkiller, der eine Spur von grausam zugerichteten Leichen hinterlässt. Die grandiose Bergkulisse bietet den perfekten Hintergrund für eine eisige Killerhatz, während Reno als knorriger Kommissar glänzt, mit dem nicht gut Kirschen essen ist. Unermüdlich versucht der Einzelgänger die Mauer des Schweigens der Dorfbewohner zu durchbrechen und er ist alles andere als begeistert, als er mit dem jungen Kommissar Max Kerkérian (Vincent Cassel) zusammenarbeiten muss, der 200 Kilometer entfernt an einem anderen Fall arbeitet, zu dem sich beunruhigende Parallelen auftun.