„Die drei Musketiere“ (1948)
Regie: George Sidney
d’Artagnan (Gene Kelly) gegen Richelieus Schergen
Die Musketier-Geschichten von Alexandre Dumas wurden unzählige Male verfilmt, die 1948er Version ist zurecht ein Klassiker. Megastar Gene Kelly („Ein Amerikaner in Paris“) glänzt als Jungspund d’Artagnan: Die Rolle des charmanten Heißsporns ist ihm ohnehin wie auf den Leib geschneidert, aber in den musikalisch inszenierten Actionszenen holt der gelernte Tänzer noch ein paar Extraprozent heraus. Vor allem in der ersten großen Kampfszene, in der d’Artagnan den drei Musketieren gegen Richelieus (Vincent Price) Wachen zur Seite steht, kommen die Agilität und Akrobatik des Performers prominent zur Geltung. Diese filigrane Fecht- und Bewegungskunst beeindruckt nicht nur uns, sondern im Film auch Athos, Porthos und Aramis, die den Emporkömmling prompt in ihre Reihen aufnehmen.
„Die vier Musketiere“ (1974)
Regie: Richard Lester
d’Artagnan (Michael York) gegen Rochefort (Sir Christopher Lee)
In diesem zweiten Musketier-Film von Richard Lester überzeugt vor allem die Fechttechnik von Schauspiellegende Christopher Lee. Der letzte Kampf zwischen seiner Figur Rochefort und dem hier von Michael York gespielten d’Artagnan ist stark emotional aufgeladen und wirkt durch die direkt geführten Hiebe besonders echt. Mehrmals scheint es, als würde der auch im wirklichen Leben mit dem Schwertkampf vertraute Lee tatsächlich nur knapp einer Verletzung entgehen.