(Verfügbar seit: 1. Oktober 2017)
Darum geht’s: Schon seit zwei Dekaden versucht der Zeichentrick-Mogul Walt Disney (Tom Hanks) die Filmrechte am Kinderbuch „Mary Poppins” von P.L. Travers (Emma Thompson) zu erwerben, doch die in London lebende und stets schlecht gelaunte Autorin stellt sich quer. Zwar erklärt sie sich bereit, persönlich zu den Disney-Studios nach Los Angeles zu reisen und an der Produktion für die Verfilmung mitzuwirken, doch das Drehbuch sowie die zahlreichen Konzeptentwürfe (ein Musical mit animierten Figuren!) lösen bei der sturen Travers blankes Entsetzen aus. Es kommt zu häufigen Meinungsverschiedenheiten, die Disney und Travers an den Rand der Verzweiflung treiben
Darum anschauen: Biopics über faszinierende Persönlichkeiten liegen John Lee Hancock einfach. Zuletzt konnte der rasante Aufstieg von McDonalds durch den Gründer Ray Kroc in „The Founder” mit Michael Keaton bestaunt werden. In „Saving Mr. Banks” gibt Tom Hanks den legendären Walt Disney, doch im Fokus der Geschichte steht in Wirklichkeit die „Mary Poppins”-Autorin P.L. Travers. Emma Thompson verkörpert diese dabei so sympathisch und amüsant exzentrisch, dass die etwas weichgespülte Darstellung des Disney-Chefs kaum ins Gewicht fällt. Es sind vor allem die kleinen Details (besonders zu erwähnen Travers´ Chauffeur, gespielt von Paul Giamatti) sowie der unverkennbare Disney-Retro-Charme, die hier hervorstechen.