(Verfügbar ab: 26. Oktober 2017)
Darum geht’s: Drehte sich in Terrence Malicks letztem Film „Knight of Cups” noch alles um den Verfall der Filmlandschaft Hollywoods, widmet sich der Ausnahmeregisseur in „Song To Song” nun ganz der Musikszene von Austin. Mittendrin: Die aufstrebende Musikerin Faye (Rooney Mara), die sich in den Songschreiber BV (Ryan Gosling) verliebt, während sie eigentlich in einer Beziehung mit dem Produzenten Cook (Michael Fassbender) steckt, für den wiederum BV arbeitet.
Darum anschauen: Terrence Malick spaltet die Gemüter. Spätestens seit „The Tree of Life” gleichen die Werke des texanischen Filmemachers einem einzigen impressionistischen Bildermeer, in dem eine von Emmanuel Lubezki ins Schweben versetzte und mit extrem weitwinkligen Optiken ausgestattete Kamera gleichermaßen zum Protagonisten und Erzähler wird. Dem Zuschauer bleibt nichts anderes übrig, als sich auf diese unverkennbare wie eigensinnige Filmsprache einzulassen, die nie eindeutig ist – „Song To Song” bildet da absolut keine Ausnahme. Schwer zugänglich und wunderschön zugleich bietet das Beziehungsdrama die Malick-typische Seherfahrung, die, so kontrovers sie auch ist, jeder einmal erlebt haben sollte. Mindestens, um das Medium Film und die eigene Wahrnehmung danach in einem ganz neuen Licht zu betrachten.