„Stalker“ (Andrei Tarkovsky, 1979)
Im düster-dystopischen Science-Fiction-Klassiker „Stalker“ begeben sich drei Figuren auf eine Reise in die „Zone“, ein Sperrgebiet, das auf magische Art einen eigenen Willen hat: Die „Zone“ kann Menschen, die sich in ihr aufhalten, töten. Die drei Protagonisten, nur genannt Stalker (Aleksandr Kaydanovskiy), Schriftsteller (Anatoliy Solonitsyn) und Professor (Nikolay Grinko), wollen einen Raum innerhalb der „Zone“ erreichen, der einem Menschen den geheimsten innersten Wunsch erfüllt. Doch Vorsicht: Es sind schon Besucher auf der Schwelle zu diesem Raum (von der „Zone“) umgebracht worden. Eine Armee wollte einst die „Zone“ erobern, doch die Panzer blieben einfach liegen, alle Soldaten sind tot. Auch außerhalb der „Zone“ lauert der Horror: Die umliegenden Gebiete sind eine einzige Industriemüllkippe voller Fabriken mit schwarz-rauchenden Schornsteinen und verseuchter Natur – kein schöner Ort zum Leben, weder innerhalb noch außerhalb der „Zone“: In Andrei Tarkovskys allegorischer Zukunftsvision nach einem Roman von Arkady und Boris Strugatsky hat der Mensch die Welt in eine Stätte unentrinnbarer Albträume verwandelt.