„Der Maschinist“ (Brad Anderson, 2004)
Der Maschinist Trevor Reznik (Christian Bale) hat seit einem Jahr nicht geschlafen und ist zu einem Gerippe abgemagert. Der spätere Batman-Darsteller nahm für diese Rolle so stark ab, dass es für die Zuschauer schwer zu ertragen ist, ihn überhaupt anzusehen: Ein ausgezehrtes wandelndes Skelett schleppt sich durch seinen Alltag, die mächtigen Maschinen an seinem Arbeitsplatz bilden einen starken visuellen Kontrast zum verletzlichen menschlichen Körper, der sich hier fast schon in Auflösung befindet. Und nach der langen Schlaflosigkeit kann Reznick schließlich auch seinen eigenen Sinnen nicht mehr trauen. Die bedrängende Ruhelosigkeit dieses Wachalbtraums überträgt sich auf das Publikum und wandelt sich mit der Entschlüsselung eines Geheimnisses aus Reznicks Vergangenheit in Entsetzen. Ein emotional erschöpfender Psychohorrortrip.