Xolani (Nakhane Touré) arbeitet als Fabrikarbeiter im südafrikanischen Queenstown. Doch einmal im Jahr kehrt er zu seinem Heimatstamm zurück, um dort bei einem Initiationsritual zu helfen, das alle männlichen Heranwachsenden des Volkes Xhosa durchlaufen müssen. Während dieses Ritus werden die Jungen beschnitten, weiß angemalt und anschließend für acht Tage in den Busch geschickt. In diesem Jahr gehört auch der Außenseiter Kwanda (Niza Jay Ncoyini) zur Gruppe, der für schwach und verweichlicht gehalten wird. Schnell wird Xolani, der heimlich schwul ist, zu einer Art Mentor für den jungen Mann. Doch seine zurückgehaltene Sexualität wird mehr und mehr zum Problem zwischen den beiden – vor allem weil auch der ebenfalls homosexuelle Vija (Bongile Mantsai) als Helfer beim Ritual dabei ist.
„In seinem ethnologisch angehauchten Männer-Drama verschafft uns John Trengove einen faszinierenden Einblick in die Stammesriten der Xhosa in Südafrika und erzählt von den Spannungen zwischen Tradition und Moderne“, heißt es in unserer 4-Sterne-FILMSTARTS-Kritik. Regisseur Trengove feiert mit dem Film ebenso sein Spielfilmdebüt wie die beiden Hauptdarsteller Nakhane Touré und Niza Jay Ncoyini. Ab dem 14. September 2017 wird „Die Wunde“ in den deutschen Kinos zu sehen sein.