Genitalien
In: „Terror Town“ („Welcome Home Brother Charles“) (1975), „Teeth - Wer zuletzt beißt, beißt am besten“ (2007), „Porn Horror Movie“ („One Eyed Monster“) (2008) & „Bad Biology” (2008)
In „Terror Town“ benutzt der kürzlich aus dem Gefängnis entlassene Afroamerikaner Charles seinen würgeschlangenähnlichen Penis als Instrument der Vergeltung gegen die korrupte Staatsgewalt, deren rückgratlose und rassistische Diener ihn zu Unrecht hinter Gitter brachten. Nach einer Affäre mit der Frau eines hochrangigen Polizisten wurde dem Zuhälter nicht nur ein Mord angehängt, fast wäre er auf Befehl des gehörnten Ehemannes auch noch kastriert und damit seiner immensen Männlichkeit beraubt worden. Jetzt kann er diese durch die Macht der poetischen Gerechtigkeit auf die Länge eines handelsüblichen Gartenschlauchs anschwellen lassen. Mit seiner magischen Muskelmamba verführt er nun die Frauen seiner Feinde und verübt grausame Rache an all denen, die sich gegen ihn verschworen haben.
Auch im Arthouse-Horror „Teeth“ rächt sich die Protagonistin Dawn (Jess Weixler) mithilfe ihrer Geschlechtsteile an Männern, die ihr Leid zufügen möchten. Triebhafte Gynäkologen, schmierige Vergewaltiger und andere moralisch abgründige Figuren bekommen den tödlichen Biss ihrer „vagina dentata“ zu spüren.
Weniger gut zurecht kommen dagegen die Protagonisten von Frank Henenlotters „Bad Biology“ mit ihren anatomischen Besonderheiten: Jennifer hat sieben extrem sensible Klitorides, tötet in Ekstase unabsichtlich ihre Sexualpartner und gebiert nach jedem Liebesakt direkt ein Kind. Und Batz muss sein Riesenglied mit Drogen betäuben, da dieses sich sonst selbständig macht und wie ein wildes Tier unschuldige Frauen reißt. Letzteres passiert auch in „Porn Horror Movie“. Hier gehört das (mord-)lüsterne Monstergenital allerdings Pornostar Ron Jeremy.