Haar-Extensions
In: „Gabal“ (2005), „Exte“ (2007)
Wer bei besessenen Perücken zuerst an die entsprechende Horror-Episode der „Simpsons“ denkt, hat diese Werke aus Fernost noch nicht gesehen: Im südkoreanischen „Gabal“ kauft die fürsorgliche Ji-hyeon für ihre krebskranke Schwester Soo-hyeon, die durch eine Chemotherapie ihre Haare verloren hat, eine Perücke. In dieser wohnt leider ein rachsüchtiger, homosexueller Geist, der Soo-hyeon fortan für seine Zwecke missbraucht und jeden, der mit ihrer Haarpracht in Kontakt kommt, tötet.
Im J-Horror „Exte“ reichen schon ein paar Haarsträhnen für denselben Effekt. Die Haare, die auf und aus dem Körper einer ermordeten jungen Frau wachsen, verkauft der perverse Leichenhaus-Nachtwächter Yamazaki als Hair-Extensions. Den Kadaver selbst verstaut der Haar-Fetischist in seinem Appartement, das bald komplett von Haaren bedeckt ist. Als er der talentierten Hair-Stylistin Yuko (Chiaki Kuriyama, „Battle Royale - Nur einer kann überleben“) sein Produkt zur Verwendung in ihrem Salon verkauft, macht diese bald eine entsetzliche Entdeckung: Die hochwertigen Extensions töten jeden, der sie trägt, auf grausame „Haare durch alle Körperöffnungen“-Art und Weise. Außerdem durchleiden die Opfer via Gedankenkontrolle die letzten Momente im Leben der ermordeten Frau.