„Alone in the Dark“ mit Audiokommentar von Uwe Boll (2005)
Regie: Uwe Boll
„Good, that Kristanna Loken in ‚BloodRayne’ is full naked” – Uwe Boll
Bei der Erwähnung von Uwe Boll stellen sich Computerspielfans die Zehennägel auf. Jahrelang wurde das Medium von dem kritikresistenten Rheinländer heimgesucht und systematisch ausgebeutet. Sein Feldzug, den Spaß aus Videospielen zu entfernen, begann 2003 mit dem unterirdischen „House Of The Dead“, bei dem Boll tatsächlich in einer Sequenz Szenen aus dem Arcade-Shooter in seinen Zwölf-Millionen-Dollar-Film eingebaut hat. Diesem Level an Qualität blieb er dann auch in seiner weiteren Karriere treu und erweiterte sein Oeuvre noch mit Verfilmungen von Videospielen wie „BloodRayne“, „Far Cry“ oder „Dungeon Siege“.
Alle Filme von Uwe Boll gerankt – von schlechtesten bis zum besten
Wirklich durchgehend amüsant ist eigentlich keiner von Bolls Filmen, dafür begeistert der Regisseur, dessen Autobiografie den schmeichelhaften Namen „Ihr könnt mich mal!“ trägt, auf der DVD-Version von „Alone In The Dark“ mit einem grandios unterhaltsamen Audio-Kommentar. Dieser gibt Aufschluss darüber, wie der Egomane seine Filme durch die Ausnutzung einer Steuerlücke finanziert und was er über seine Kritiker und Schauspielerinnen, die sich nicht auf sein Kommando ausziehen wollen, so denkt. Außerdem gibt es faszinierende Anekdoten über die Stadt Vancouver, wie beispielsweise „this is Stanley Park, and there is our VW product placement“.