„James Bond“
Vom Gadget-Gentleman zum Absurdo-Playboy zum Action-Raubein
Jeder Bond-Darsteller besitzt eine ausgeprägte eigene Identität, die deutlich auf die Filme abfärbt. Der „beste“ 007 wird für viele Fans immer Sean Connery bleiben, der die Figur James Bond prägte wie kein anderer. Er ist der unwiderstehliche Held - zeitlos cool, aber auch unnahbar. Beim einmaligen Gastspiel des Australiers George Lazenby wählte man dann eine persönlichere Herangehensweise, während Rekord-Bond Roger Moore (er war sieben Mal im Einsatz) auf lässigen Gentleman-Humor und immer abgefahrenere Gadgets setzte. Daraufhin brachte Timothy Dalton eine neue Ernsthaftigkeit in die Reihe, bevor der Agent mit Pierce Brosnan zunehmend (wieder) vom Gentleman zum Playboy wurde.
Der wohl größte Einschnitt erfolgte schließlich 2006, als Daniel Craig zum ersten Mal das MI6-Büro betrat. Sein Bond ist rau, brutal, hitzköpfig und setzt statt auf Qs Technikspielereien lieber auf schnörkellose Handarbeit – zugleich bewahrt er sich doch eine gewisse Eleganz.