Laika
(Verfügbar ab: 24. Juli 2017)
Darum geht’s: Als der eine Augenbinde tragende Kubo die Warnung seiner Mutter in den Wind schlägt und auch nach Einbruch der Dunkelheit noch draußen bleibt, wird er prompt von seinen beiden rachsüchtigen Tanten attackiert, die im Auftrag seines mörderischen Großvaters, dem Mondgott, handeln. Kubos Mutter kann zwar gerade noch rechtzeitig dazwischen gehen und ihren Sohn mit ihrer Magie an einen sicheren Ort bringen, kommt dann aber im Kampf um. Nun muss Kubo die magische Rüstung seines verstorbenen Vaters finden, um auch ohne den Schutz seiner Mutter eine Chance gegen seinen Großvater zu haben…
Darum anschauen: Die Stop-Motion-Spezialisten von Leika haben mit Filmen wie „Coraline“, „Die Boxtrolls“ und „ParaNorman“ wiederholt ihr Händchen für herausfordernde Genrestoffe bewiesen, die sie auch ganz bewusst nicht – wie in den meisten Hollywood-Animationsfilmen üblich – auf den kleinsten gemeinsamen Nenner herunterbrechen. Stattdessen entpuppt sich nun auch der ambitionierte „Kubo – Der tapfere Samurai“ als traumhaft-schön animiertes Fernost-Märchen, das mit einer einzigartig meditativen Atmosphäre, einer ungewöhnlich komplexen Erzählung und atemberaubenden Martial-Arts-Choreographien rundherum begeistert. Als Lohn dafür erhielt der Film zwei Oscarnominierungen.
