(Verfügbar ab: 27. Juli 2017)
Darum geht’s: Der Nachwuchsbroker Lockhart (Dane DeHaan) wird in die Schweizer Alpen geschickt, um ein in einem luxuriösen Wellness-Resort verschollenes Vorstandsmitglied nach Manhattan zurückzuholen. Dabei geht der schwer genervte Lockhart eigentlich davon aus, dass der Job an einem Nachmittag zu erledigen ist – aber als er im Volmer Institute eintrifft, ist die Besuchszeit für den Tag schon vorüber, und auf der Fahrt zurück ins tiefergelegene Dorf kommt es zu einem spektakulären Unfall, in dessen Folge sich Lockhart mit gebrochenem Bein selbst als Patient des autoritären Dr. Volmer (Jason Isaacs) in dessen Institut wiederfindet. Dort ist sich der unfreiwillige Gast nach kurzer Zeit sicher, dass mit der speziellen Wasserkur des Hauses etwas ganz und gar nicht stimmt…
Darum anschauen: „Fluch der Karibik“-Regisseur Gore Verbinski liefert mit seinem konsequent großgedachten, fantastisch ausgestatteten Arthouse-Horrorfilm ein ebenso atmosphärisch dichtes wie visuell berauschendes Gothic-Gruselfest. Wenn es nur ein bisschen gerecht zugehen würde, wäre „A Cure For Wellness“ der Oscar für das Beste Produktionsdesign eigentlich schon sicher: Was das Ausstattungsteam alles in die abgelegenen Flügel und versteckten Gänge der altehrwürdigen Burg Hohenzollern hineingestellt hat, ist schlicht atemberaubend: riesige (Steampunk-)Tanks; reihenweise kupferne Schwitzkästen, in denen Patienten wie Legehennen stecken und „ausgepresst“ werden; eine geheime Gruft irgendwo zwischen Bond-Bösewicht-Versteck und den gruseligen Gewölben der Hammer-Horrorfilme der 1950er und 60er Jahre. Der pure Wahnsinn.