Berühmt geworden als: Ashley Williams in „Tanz der Teufel“
Er war Elvis, er war Ronald Reagan, er war Cowboy, Astronaut, Schönheitschirurg, Bürgermeister und Vampirjäger. Aber für die meisten wird er immer Ashley J. Williams sein. Der (Maul-)Held hatte seinen ersten Auftritt 1981 in Sam Raimis Low-Budget-Klassiker „Tanz der Teufel“. Der über mehrere Jahre hinweg und unter teilweise grauenhaften Bedingungen in den Wäldern von Tennessee entstandene Schocker avancierte nicht zuletzt durch die tatkräftige Mithilfe von Horror-Autor Stephen King, der eifrig Werbung für den Film machte, zum Kultfilm. Dies sollte auch das Schicksal seines Stars für immer besiegeln.
Nach zwei gleichermaßen beliebten „Evil Dead“-Sequels hatte die Reihe so viele hingebungsvolle Fans, dass Campbell auf jedem Filmfestival, jeder Convention und in fast jedem Interview über Jahrzehnte hinweg Auskunft über eine mögliche Fortsetzung geben musste, was dem Schauspieler zunächst durchaus nicht ganz recht war. Er wurde zur B-Movie-Legende wider Willen und nimmt seine Rolle als Horror-Ikone mit einem gehörigen Schuss Humor, was sich auch in den diversen autobiografischen Büchern zeigt, die der Star verfasst hat. Obwohl Campbell seine Fans bei Liveshows regelmäßig auf kreative Art und Weise beschimpft, ist er doch sichtlich dankbar für seine Verehrer. Wieso sollte der Mann sich sonst ein aufs andere Mal breitschlagen lassen, immer wieder aufs Neue den Kettensägenarm anzuschnallen und den Dämonen die Stirn zu bieten?
Derzeit ist Campbell in der hochgelobten TV-Serie „Ash vs. Evil Dead“ zu sehen. Wo auch sonst?